1980 Engagierte Eltern gründen den Förderverein Jugendtreffpunkt Zorneding e.V.

1982 Gründung der Aktion Jugendtreff e.V. (AJT) 

1985 Am 26.10.1985 wird das Jugendzentrum in Holzbauweise am Wiesenweg 5 als Provisorium mit einem Bürgerfest offiziell eröffnet. Es wird damals „Jugendtreff“ genannt.  

1987 Im Sommer beschließt der Gemeinderat einstimmig „die von der Aktion Jugendtreff und dem Förderverein entwickelten Pläne für eine Verlängerung des Gebäudes um 7 Meter sowie einer teilweisen Verbreiterung nach Norden um 3 Meter.“ Damit wird das Raumangebot von bisher 80 qm fast verdoppelt. 

1988 Am 07. Mai wurde der erweiterte Jugendtreff übergeben. Die nahezu verdoppelte Nutzfläche war eine Anerkennung des Gemeinderates für die Arbeit der Selbstverwaltungsgruppe der Aktion Jugendtreff (AJT). Die Jugendlichen hatten in zahlreichen Arbeitsstunden auch bei der Erweiterung erhebliche Eigenleistungen vollbracht. Beschwerden wegen Lärmbelästigung, Verunreinigungen und Müll häufen sich. 

1988 Auf Ersuchen der Aktion Jugendtreff erklärte sich die Gemeinde damit einverstanden, dass die Ostseite des Jugendtreffs am Wiesenweg für einen Graffiti-Wettbewerb verwendet werden darf. Schirmherr des Wettbewerbs war Landrat Beham. Der Zornedinger Tassilo Sussmann gewinnt den 1. Preis und bekommt damit auch den mit 1.000 DM dotierten Kulturpreis. 

1989 Die Ebersberger Zeitung berichtet am 31.07.1989, dass im Jugendtreff ein Ferienangebot für Jugendliche im Alter von 12-14 Jahren stattfindet (Töpfern, Gipsmasken basteln). 

1990 Der Gemeinderat ernennt mit Bettina Judt und Andreas Stephan zwei Jugendsprecher.

1991 Der Jugendtreff kommt bei einem Volumen von rund 44.700 Mark ohne Gemeindezuschuss aus. Als Anerkennung dafür wurden alle Mitarbeiter am 15. Juni vom 1. Bürgermeister Wolfgang Herold zu einem Grillfest eingeladen.

1992 Wegen Ruhestörung, Sperrstundenverletzung, Beleidigungen und Verunreinigungen (Glasscherben, Flaschen etc.) kommt es zwischen der Gemeinde, Anwohnern und dem Förderverein des Jugendtreffs und dem AJT wiederholt zu Auseinandersetzungen. 

1993 Am 18. Februar stand „die Beeinträchtigung der Anlieger durch den Betrieb des Jugendtreffs“ auf der Tagesordnung des Gemeinderates. Es wurde sogar eine Verlegung überlegt. Schließlich wurden „für die Hausmeisterwohnung geeignete Schallschutzmaßnahmen“ beschlossen und das Jugendzentrum konnte am Wiesenweg bleiben. Im Dezember bedankt sich der 1. Bürger-meister Wolfgang Herold beim Förderverein Jugendtreff und der AJT-Selbstverwaltungsgruppe dafür, dass sich die Klagen der Anlieger gelegt haben und sie sich um eine Reduzierung der Lärmbelästigung auf ein Mindestmaß bemühen. 

1995 Der Jugendtreff feiert sein 10jähriges Bestehen. Dazu notiert der Zornedinger Bürgerbrief vom 27. Dezember 1995: „Der Jugendtreff konnte heuer auf sein 10jähriges Bestehen zurückblicken, eine Tatsache, die für den Förderverein, vor allem aber für die bisher tätige Selbstverwaltungsgruppen spricht – und allgemeine Anerkennung verdient. Geblieben sind leider Klagen über Beeinträchtigungen durch den Jugendtreff, vor allem hinsichtlich Sauberkeit im schwer kontrollierbaren äußeren Umfeld…“

1996 In der Gemeinderatssitzung vom 29.08.1996 wird ein interfraktioneller Ausschuss zur Neukonzeption des Jugendtreffs gegründet. Er besteht aus Vertretern des Fördervereins, der Selbstverwaltungsgruppe des Jugendtreffs und den Jugendsprechern des Gemeinderats. Er soll ein Konzept über den Neubau, die räumliche Neugestaltung und den Standort erarbeiten. 

1999 Mit 12:7 Stimmen genehmigt der Gemeinderat den Neubau des Jugendtreffs.

2000 Das bisherige Gebäude wird durch einen größeren Neubau ersetzt. Am 15. Juli weihen die beiden Zornedinger Pfarrer Herr Wachinger und Herr Groß die neuen Räume mit einer ökumenischen Zeremonie ein. Der 1. Bürgermeister Franz Pfluger übergibt das Gebäude an die Selbstverwaltungsgruppe und an den Förderverein. In seiner Rede weist er darauf hin, dass die Gemeinde „…einen Zweckbau, aber ein feinen…“ wollte. Die beiden Architektinnen Frau Ziepl und Frau Probstmeier überreichten den Jugendlichen als Starthilfe eine Spende. Der behindertengerecht gebaute Jugendtreff hat 290 qm Grundfläche wie zuvor. Dazu kommt im Keller noch ein 85 qm großer schallgeschützter Partyraum. Außerdem gibt es eine Teeküche, Gruppenräume und einen Technikraum. Bis Anfang August werden noch die letzten Außenanlagen fertiggestellt. In einer Bauzeit von 9 Monaten wurden für den Bau ca. 1,35 Mio. DM ausgegeben, wobei die geplanten Baukosten nicht überschritten wurden. 

2008 Die Gemeinde bekommt mit Martin Gil einen Jugendpfleger, der sich hauptamtlich um die Belange aller Kinder und Jugendlichen in Zorneding kümmert. 

2011 Am 22.11.2011 beschließt der Förderverein Jugendtreff Zorneding e.V. (FJT) in einer Vollversammlung die Auflösung des Vereins. Grund hierfür war, dass in der SKS-Sitzung vom 05.07.2011 beschlossen wurde, die Nutzungsvereinbarung mit dem AJT e.V. auf unbefristet umzustellen und den Jugendbeirat aus der geplanten Nutzungsvereinbarung zu streichen. Das Vereinsvermögen des FJT fiel an die Gemeinde, die es ausschließlich für die Förderung der offenen Jugendarbeit vor Ort zu verwenden hat. 

2011 Ende November wird eine Nutzungsvereinbarung zwischen dem Verein Aktion Jugendtreff e.V. (AJT) und der Gemeinde Zorneding geschlossen. Damit übernimmt der AJT die Trägerschaft, den Betrieb sowie die Verantwortung für den ordnungsgemäßen Ablauf des Jugendzentrums. Die Gemeinde überlässt zu diesem Zweck das Gebäude und übernimmt den Gebäudeunterhalt. 

2012 Am 01.06.2012 wird der neue Jugendpfleger Florian Hoffmann eingestellt. 

2016 Zum 31.03.2016 endet die Beschäftigung von Herrn Hoffmann.

2017 Am 01.01.2017 beginnt Axel Glienke seinen Dienst als neuer Jugendpfleger der Gemeinde.

2019 Mit dem 31.12.2019 endet die Beschäftigung von Herrn Glienke.

2021 Im Juni/Juli schreibt die Gemeinde Zorneding wieder eine Vollzeitstelle „Jugendpfleger(in) (m/w/d) für die Gemeinde“ aus.

2022 Am 01.04.2022 tritt Carolin Asenbeck ihre neue Stelle als Jugendpflegerin der Gemeinde an.

Quellen: 
Zornedinger Bürgerbrief 1986-1995
Zorneding Info 1996-2007
Aktenvermerke
Zeitungsartikel